Geschlechtsidentität

Das, was man tief im Inneren über sich selbst weiß und fühlt, bildet die Geschlechtsidentität: das persönliche Empfinden, ein Mann, eine Frau, beides, keines von beidem oder außerhalb dieser Einordnungen.

Die Geschlechtsidentität ist ein Mosaik aus vielen kleinen Teilen, die zusammen ein einzigartiges, wundervolles Bild ergeben.

Grundsätzlich unterscheidet man aber zwei große Bereiche:

Binäre Geschlechtsidentitäten: Dies sind die traditionellen Geschlechtsidentitäten, die in vielen Gesellschaften als die "Standardoptionen" betrachtet werden:

  • Frau / Weiblich: Eine Person, die sich als Frau identifiziert.
  • Mann / Männlich: Eine Person, die sich als Mann identifiziert.
  • Cisgender: Eine Person, deren Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt (z.B. bei Geburt als weiblich zugewiesen und identifiziert sich als Frau).
  • Transgender (trans):* Eine Person, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt (z.B. bei Geburt als männlich zugewiesen und identifiziert sich als Frau). Ein Sternchen bei "trans*" oder "transgender*" wird oft verwendet, um die Vielfalt innerhalb der Trans-Community zu betonen und alle Trans-Personen (auch nicht-binäre) einzuschließen.

Nicht-binäre Geschlechtsidentitäten (Non-binary): Dies ist ein Überbegriff für alle Geschlechtsidentitäten, die sich nicht ausschließlich als Mann oder Frau definieren. Das Spektrum der nicht-binären Identitäten ist sehr breit und kann umfassen:

  • Agender / Geschlechtslos: Menschen, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen oder das Konzept von Geschlecht für sich als irrelevant empfinden.
  • Bigender: Menschen, die sich mit zwei Geschlechtern identifizieren, entweder gleichzeitig oder abwechselnd (oft männlich und weiblich, aber auch andere Kombinationen).
  • Genderfluid: Menschen, deren Geschlechtsidentität sich über die Zeit oder je nach Situation verändert und fließend ist.
  • Neutrois: Menschen, die sich als geschlechtsneutral oder ohne Geschlecht identifizieren.
  • Demigender (z.B. Demigirl, Demiboy): Menschen, die sich nur teilweise mit einem bestimmten Geschlecht identifizieren (z.B. teilweise als Frau, teilweise als nicht-binär).
  • Pangender: Menschen, die sich mit allen Geschlechtern identifizieren oder mit einer Vielzahl von Geschlechtern.
  • Genderqueer: Oft synonym mit nicht-binär verwendet, kann aber auch eine eigenständige Identität sein, die Geschlechtsnormen hinterfragt.
  • Androgyne: Menschen, die sich als eine Mischung aus männlichen und weiblichen Merkmalen fühlen, oder etwas dazwischen. Dies kann sich auch auf den Ausdruck beziehen, aber auch eine Identität sein.
  • Drittes Geschlecht: Dies ist ein Oberbegriff, der oft in kulturellen Kontexten verwendet wird, um Geschlechtsidentitäten zu beschreiben, die weder männlich noch weiblich sind und in bestimmten Gesellschaften historisch und kulturell anerkannt sind (z.B. Hijras in Südasien, Two-Spirits in einigen indigenen nordamerikanischen Kulturen).

Oft wird versucht, Menschen in vorgefertigte Kategorien einzuordnen, was jedoch der Vielfalt der Geschlechtsidentitäten nicht gerecht wird.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Geschlechtsidentität nicht mit dem biologischen Geschlecht gleichzusetzen ist, sondern eine eigenständige Dimension darstellt.

Vom ersten Gefühl an bis zur vollen Entfaltung deines wahren Potenzials: Ich stehe dir bei allen Schritten deiner Identitätsfindung zur Seite. Mein Ziel ist es, dich dabei zu bestärken, deine Ziele zu erreichen und ein erfülltes Leben zu führen.

 

Die Begleitung bei der Geschlechtsidentität bezieht sich auf die vielfältige Unterstützung, die Menschen auf ihrem Weg der Selbsterkundung, des Verständnisses und des Lebens ihrer Geschlechtsidentität erhalten können. Sie ist ein wesentlicher Aspekt der Fürsorge und Unterstützung für Personen, die sich mit ihrer Geschlechtsidentität auseinandersetzen, insbesondere wenn diese vom bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht abweicht.

Diese Begleitung ist nicht dazu da, eine Geschlechtsidentität zu "bestimmen" oder zu "verändern", sondern vielmehr dazu, die Person in ihrem individuellen Prozess zu stärken und zu unterstützen. Das Hauptziel ist das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit der betroffenen Person.

 

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